|
Die Fotogramme scheinen kein Abbild des fotografierten Gegenstandes zu liefern. Sie liefern bestenfalls einen Umriß. Da, wenn gut gemacht, kein Rückschluß auf das Licht-Hindernis als reales Objekt möglich ist, kann das Fotogramm auch kein Ab-Bild von etwas im Sinne der klassischen Fotografie sein.
Aber ein Fotogramm ist ein Bild! Wenn es nicht an die uns umgebende Bildrealität gebunden ist, kann der Fotograf es unabhängig von dieser Realität gestalten. Dieses Bild "Fotogramm" wird auch nur durch die Arbeit eines Fotografen für unsere Augen sichtbar.
Wir suchen markante Eigenschaften. Ich sehe noch etwas, dass auch auf die generativen Fotografien zutrifft. Für das Fotogramm muss der Fotograf ein Hindernis zwischen Lichtquelle und lichtempfindliche Schicht "einbauen". Dieses Hindernis erzeugt das Bild ist aber selbst nicht für den Fotogramm-Betrachter "enträtselbar" also nicht der Gegenstand der Betrachtung. In der Generativen Fotografie baut man auch Bilderzeugungs-Apparate, ich nenne sie Bildgeneratoren. Neusüss spricht bezogen auf das Fotogramm von einem Lichtmodulator und der Eignung des Fotogrammes zur Bilderfindung [KempCornelia S.156]. Solche Bildgeneratoren braucht und kennt die klassische Fotografie nicht.
Suchen wir also markante Eigenschaften der Fotografien der Generativen Fotografie.
Zum Kapitel 4
|
|