Kapitel 4: Markante Eigenschaften der generativen Fotografien

Wir hatten bereits drei markante Merkmale der Fotogramme gefunden: Kein Abbild der uns umgebenden Bild-Realität, große Nähe zum Kunstsein und Bildgeneratoren für die Bilderzeugung.

Referenzwerk der Generativen Fotografie ist das Buch „Generative Fotografie" [Jäger+Holzhäuser] auch wenn dies der Stand von 1975 ist. Das Buch versucht alles in der Fotografie vorzustellen, was der Generativen Fotografie zuordenbar ist. Durchsuchen wir dies nach den bei den Fotogrammen gefundenen markanten Eigenschaften:

Fotoskulpturen: Nähe zur Realität, Nähe zum Kunstwerk, Bildgenerator nein.

Chemigramme: Hatten wir schon beim Fotogramm.

Luminogramme: Die Fotogramme ohne Hindernis.

Kristallografik: Salzlösungen flächig auskristallisieren lassen und mit polarisiertem Licht fotografieren. Schwierig zu bewerten. Bildgenerator: ja.

Strobochromatogramme: Ein Motiv mit zeitlichen Abstand und wechselndem farbigem Licht mehrfach fotografieren.  Kunstnähe und Bildgenerator ja. Kein Abbild der Realität: ein Grenzfall.

Fotomechanische Transformationen: Alle drei Merkmale vorhanden.

Multipleoptik: Die Lochblendenstrukturen von Gottfried Jäger. Alle drei Merkmale vorhanden.


Mechano-optische Transformationen: Auch hier alle drei Merkmale vorhanden.

Fassen wir zusammen: Die drei bei den Fotogrammen gefundenen Merkmale erfüllen im Wesentlichen auch diese betrachteten generativen Fotografien:

Keine Abbildung von Realität

Bildgeneratoren

Nähe zum Kunstwerk


Auch in dem 2005 erschienen Buch „Konkrete Fotografie" von   [Jäger+Krauss+Reese] findet man viele Namen und Bilder, die einem von der generativen Seite her bereits bekannt sind.

Generative und Konkrete Fotografie sind es Geschwister? Auf jeden Fall sind konkrete Fotografien auch Fotografien von NICHTS.

Schauen wir diese konkreten Fotografien genauer an.

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