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Kapitel 8: Suche nach einem geeigneten Namen für die ‚andere' Fotografie.
Unsere gesellschaftliche Kommunikation beruht zu allererst auf Sprache und damit auf Begriffe für das, worüber kommuniziert wird. Wenn noch kein eingeführter Begriff für etwas existiert oder wie in unserem betrachteten Fall ein scheinbar schon existierender, dann wird die Kommunikation über dieses ETWAS schwierig. In meiner Einleitung klang das Problem schon an. Besucher werden in eine Ausstellung mit Fotografien "gelockt". Sie erwarten, "etwas" zu sehen, denn eine Fotografie ist ein Abbild von "irgend etwas".
Es fehlt ein Begriff für die anderen Fotos. Sie werden Fotogramme sehen, genügt nicht. Fotogramme, also Fotos und schon ist der potenzielle Besucher in der Falle, er erwartet klassische Fotografien. Er bringt nicht das Wissen mit, dass es zwei Arten von Fotografien gibt und er eine Spielart der zweiten Art in dieser Ausstellung sehen kann.
Fotografie neu denken schließe ich für die klassische Fotografie aus. Diese Fotografie ist eingeführt und Namen und Begrifflichkeiten sind nicht neu verhandelbar. Diese Fotografie wird weiterhin ‚Fotografie' heißen. Wenn die andere Fotografie sichtbar werden will, dann muss sie für sich den richtigen Namen finden, der aber kein Name für die Fotokunst-Akademiker-Fachwelt mit Latein- und Altgriechisch-Kenntnis sein sollte. Er sollte für die Allgemeinheit möglichst selbsterklärend und ‚verlockend' sein: Endlich Neues in der Fotografie!
Also suchen wir. Ich kann hier aber aus Platzgründen nur die von mir in der Literatur gefunden Möglichkeiten auflisten ohne auf die
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